Bregenz - Bezau (Bregenzerwaldbahn)



Die Bregenzerwaldbahn war eine 760mm-Schmalspurbahn, die für ihre Passagen durch enge, unzugängliche Waldschluchten berühmt war. Dies machte allerdings das Fotografieren nicht einfacher und führte immer wieder zu Unterbrechungen durch Erdrutschungen. Dies wurde der Strecke auch zum Verhängnis. 1980 führte ein schwerer Erdrutsch zur Unterbrechung der Strecke, was nach Jahre langem Hin und Her schließlich zur Stilllegung geführt hat. Heute müht sich ein Privatverein, ein Reststück von Bezau bis Schwarzenberg als Museumsbahn zu erhalten.

1979 war die Strecke noch im regulären Betrieb der ÖBB, die die Strecke mit den Standarddiesellok der BR 2095 betrieb. Unter der Geschäftsführung der EUROVAPOR, einer privatrechtlichen Gesellschaft zum Betrieb von Museumsbahnen mit Geschäftssitz in der Schweiz, wurden damals regelmäßig dampflokgeführte Sonderzüge eingesetzt. Die Fahrten wurden von der ÖBB im Fahrplan mit normalen Zugnummern aufgeführt.

Die folgenden Bilder stammen von der Autoverfolgung des Museumszuges 5957 von Bregenz nach Bezau am 26. VIII. 1979.

Eine der ersten Stellen, wo man den von Bregenz kommenden Zug fotografieren konnte, ist der Bahnhof Langenegg. Der Bahnhof liegt tief im Tal, weit unter der Ortschaft, aber es gibt eine Zufahrtstraße, die auf einer Brücke über die Gleise führt. Von hier ist der Zug kurz vor der Einfahrt aufgenommen.


Oben der Museumszug auf der Höhe von Unterbach. Der rote Wagen wurde übrigens "Barwagen" genannt. Dort gab es einfache Speisen und Getränke.

Rechts: Durchfahrt in Andelsbuch.
 

Vom parallel fahrenden Auto kurz hinter Schwarzenberg fotografiert. Von hier aus ist die Strecke inzwischen wieder als Museumsbahn in Betrieb.
 

 

Ankunft in Bezau: Die Lok "BEZAU" war ursprünglich eine deutsche Heeresfeldbahnlok, die über die Salzkammergutlokalbahnen zu den Steiermärkischen Landesbahnen gekommen ist, dort als 699.01 ins ÖBB-Schma eingereiht wurde und schließlich in Privatbesitz kam. Mangels der nötigen Einrichtungen musste der Tank über einen Feuerwehrschlauch aus einem Hydranten nachgefüllt werden. Die zweite Lok unten ist die 498.03 ÖBB, die 1930 für die Bregenzerwaldbahn gebaut wurde und als Museumslok in Bezau abgestellt ist.

 



Allgäu 79
 

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Joachim Schmitz,  5.I.2007
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