Eifelbahnen

Ahrtalbahn


Vor allem aus botanischem Interesse habe ich immer längere Tagestouren unternommen, so dass ich ab 1983 auch regelmäßig ins Ahrtal gekommen bin. Damals ging das noch ganz gut: Von Aachen mit dem D-Zug von Oostende nach Köln, von hier mit einem D-Zug (später mit Interregio) nach Remagen, wo schon der Anschlusszug ins Ahrtal wartete, brauchte man etwas über zwei Stunden, wobei die Züge zwischen Aachen und Köln sowie Köln und Remagen mindestens einen Buffet- oder Bistrowagen führten. Heute muss man die ganze Strecke mit Regionalzügen bewältigen, die noch nicht einmal vernünftig aufeinander abgestimmt sind (in Bonn fährt der Zug ins Ahrtal sieben Minuten früher ab, bevor der Regionalexpress aus Köln ankommt - Stand Winterfahrplan 2007). So braucht man heute für die gleiche Strecke mindestens drei Stunden. Selbst wenn man die in dieser Relation sehr viel teureren ICE bzw. Thalys benützen wollte, würde das nichts nützen, weil der Fernverkehr inzwischen nicht nur vom Preis sondern auch von den Anschlüssen völlig vom Nahverkehr entkoppelt ist. Die Anschlüsse sind so schlecht, dass man trotzdem nicht schneller das Ziel ereicht.

 

Oben: 212 051-7 mit Nahverkehrszug 7574 von Remagen kurz hinter der Ausfahrt aus Kreuzberg am 17. VI. 1983. Unten : Die selbe Lok an der gleichen Stelle von der anderen Seite fotografiert, diesmal mit 7337 am 2. VII. 1983.


 

Am 17. VI. 1983 fährt eine 212 mit 3514 nach Köln aus Altenahr aus und passiert dabei das berühmte Felsenensemble unter der Burg Are.

Damals wahren mehrere Züge über Remagen hinaus nach Köln und Dortmund durchgebunden.



 


Am 19. V. 1985 war 212 047-5 im Einsatz, oben mit 7337 Köln-Adenau in Dernau, rechts vor 3015 Adenau-Dortmund bei der einfahrt in den Haltepunkt Rech.


212 050-9 mit Nahverkehrszug nach Remagen.

Auch am 19.IV.1987 vermittelte der Haltepunkt Rech mit dem niedriegen, geschotterten Bahnsteig, den Telegrafenmasten und dem Fachwerk-Stellwerk authentische Nebenbahn-Atmosphäre. Rechts kann man noch die Trasse des zweiten Gleises erkennen. Die Ahrtalbahn war früher auch im oberen Teil weitgehend zweigleisig.

 

 

Oben fährt eine typische Garnitur mit einer 212 an der Spitze als 7173 nach Remagen durch den Weinort Rech (19.IV.1987).

 

Zum Sommerfahrplan 1987 wurden die 212 durch 213, die Steilrampen-Version der "V100", ersetzt, die damals im Bw Koblenz-Moselweiß beheimatet waren. Rechts fährt 213 341-1 mit einem Nahverkehrszug nach Remagen aus dem Bf Walporzheim aus (18.VI.1987).

 

Nach dem Gastspiel der 213er übernahmen schließlich 218 den Betrieb. Oben schiebt eine 218 eine Wendezuggarnitur am 22. II. 1997 ahraufwärts nach der Ausfahrt aus Bad Bodendorf. Hinten ist das Rheintal zu erkennen.

 
 

Quereinsteiger kommen hier zur Startseite und zum Wegweiser.


Joachim Schmitz,  24.IX.2014
Alle Fotos (c) Joachim Schmitz. Alle Rechte vorbehalten
Kontakt