Ansalben (Substantiv: Ansalbung) nennt man das bewusste Ausbringen
gebietsfremder Pflanzen in die Natur. Dies geschieht gar nicht mal so selten
aus falsch verstandenem Naturschutz. Besonders an Gewässern wurden
zur vermeintlichen ökologischen Aufwertung oft Wasser- und Uferpflanzen
eingesetzt, die in der engeren Region niemals heimisch waren. Endgültig
peinlich wird es, wenn durch Bestimmungsfehler exotische Doppelgänger
heimischer Arten eingeschleppt werden. So ist z.B.oft statt des heimischen
Pfeilkrauts Sagittaria sagittifolia das amerikanische Sagittaria
latifolia angepflanzt worden, bezeichnenderweise oft genug in
Gegenden, wo es auch das heimische Pfeilkraut nie gegeben hat.
In Schutzgebieten ist das Ansalben fremder Arten übrigens genau
so eine Ordnungswidrigkeit wie das Ausgraben wilder Pflanzen.